Das Thema „Rasieren“ ist so alt wie die Menschheitsgeschichte. Höhlenmalereien belegen, dass sich bereits vor 25.000 Jahren die Menschen lästiger Haare mittels scharfer Steinkanten oder Muscheln entledigten. Und während über Jahrtausende hinweg mit den Kulturen auch die diversen Bartmoden wechselten, gab es wenig Diskussion über das wie. Mittels eines Messers wurden die lästigen Haare abgeschabt und der Gang zum Barbier eine lieb gewonnene Gewohnheit.
Seit jedoch mit dem elektrischen Strom auch Rasierapparate Einzug in unsere häuslichen Domänen gehalten haben, geht zumindest durch den männlichen Teil der Erwachsenen Bevölkerung ein Riss. Manche mögen es nass, manche trocken. Aber auch Frauen beteiligen sich mittlerweile an dieser Diskussion.
Was ist günstiger, Nassrasur oder Trockenrasur?
Die Frage „Was ist günstiger, Nassrasur oder Trockenrasur?“, lässt sich nicht so einfach beantworten. Während die Einen mit einer Zehnerpackung Billig-Einwegrasierer um 1,69 € aus dem Drogeriemarkt drei bis vier Monate auskommen, bedeutet für andere die Rasur Kult und modische sowie technische Apparate sind ein Muß.
Die Nassrasur
Nassrasur ‚Old Fashioned‘
Nehmen wir ein Beispiel: Herr S. legt großen Wert auf ein gepflegtes Äußeres und ein besonderes Umfeld. In seinem Badezimmer liegt griffbereit auf dem Ablagebrett das alte Rasiermesser seines Großvaters. Ein Erbstück und immer wieder Anlass für „Männergespräche“. Daneben der Rasierpinsel aus Dachshaar und nicht zu vergessen, die englische Rasierseife aus dem Edelladen. Der Abziehriemen fürs Messer hängt selbstverständlich auch gut sichtbar im Bad. Hat Herr S. Zeit, so zelebriert er das uralte Ritual.
Dieses nimmt jedoch etwas mehr Zeit in Anspruch, als die Ruck-Zuck-Trockenrasur. Das Messer wird geschliffen, die Seife aufgeschäumt. Zuerst kommt ein feucht-heißes Handtuch zum Erweichen der Barthaare aufs Gesicht, danach wird das Gesicht sorgfältig eingepinselt und schließlich der „Schnitt“. Ein bisschen Nervenkitzel macht schließlich die Routine spannend. Mit duftendem Aftershave ist der Mann nun perfekt. Soll es schneller gehen, hat „Mann“ aber auch die praktischen Einwegrasierer – nicht ganz so gut sichtbar – im Kasten.
Wem die Sache mit den Klingen zu riskant ist, oder wer über weniger handwerkliches Geschick verfügt, greift lieber zu den Elektrischen. Elektrische Rasierapparate gelten als sicher, die Gefahr, sich unschöne Schnittverletzungen zuzufügen, ist praktisch gleich null.
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Nassrasur mit Einweg-Rasiersystemen
Einwegrasierer finden in der Regel wesentlich mehr Verwendung als das gute alte Rasiermesser oder die sogenannten Rasierhobel mit den Klingen. Sie sind keineswegs, wie die Bezeichnung vielleicht nahe legen würde, Wegwerfartikel zum einmaligen Gebrauch. Folgt man den zahlreichen Internetforen zu diesem Thema, so gibt es ganz unterschiedliche Gebrauchszeiten, je nach Anwendungshäufigkeit, Haarqualität und Produkt.
Es gibt große Unterschiede, in Bauart, Qualität und Preis. Je nach Modell sollen Einwegrasierer, Rasiersysteme mit austauschbaren Klingen, Schwing- oder Fixkopf, Gleitstreifen oder nicht, für eine perfekte Rasur sorgen.
Auch die Damenrasierer unterscheiden sich, abgesehen von der Farbe, meist wenig von den Herrenrasierern. Viele Damen verwenden Herrenmodelle, etliche Herren aber auch gerne die Damenmodelle. Hautreizungen lassen sich nicht immer vermeiden und hängen manchmal auch mit der individuellen Produktverträglichkeit von diversen Rasierschäumen, -seifen oder –gelen zusammen. Ob die Nassrasur auch preislich verträglich ist, kommt auf das verwendete Modell sowie die verwendeten Zusatzprodukte an.
Fazit Nassrasur – Rasiersystem mit austauschbaren Klingen
Ein Nassrasierer mit austauschbaren Klingen kostet im Handel meist um die 10 € inklusive einer „Startklinge“. Dazu kommen die Kosten für neue Klingen. Je nach System kosten Ersatzklingen (4er Packung) zwischen 10 und 15 €. Auch Rasierschaum muss laufend nachgekauft werden. Je nach Marke kann mit einem Preis von circa 2 €/250 ml gerechnet werden. Ein „Nassrasur-Starterpaket“ kommt also circa auf 25 €.
Verwendet man eine Klinge mehrmals, kann man zwar etwas Geld sparen, jedoch steigt die Gefahr, dass Hautirritationen auftreten und man muss mit einem eher unsauberen Ergebnis rechnen, da die Klingen abstumpfen. Im Großen und Ganzen sollte man den Überblick über Ersatzklingen und den Rasierschaumvorrat nicht verlieren, denn diese Produkte müssen laufend nachgekauft werden. Somit ist eine Trockenrasur mit einem elektrischen Rasierer auf Dauer sicher günstiger.
Die Trockenrasur
Schnelle Trockenrasur
Noch ein Beispiel: Herr W. ist ein vielbeschäftigter Mann, für ihn ist Rasieren lästige Pflicht. Sein Zeitrahmen für diese Dinge ist äußerst eng gesteckt. Hauptsache es geht schnell und unkompliziert. Wozu zeitraubende Körperpflegerituale? Der Rasierapparat liegt griffbereit im Badezimmer. Schnell übers Gesicht gekratzt und fertig ist man, bereit für neue, spannendere Dinge im Leben.
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Trockenrasur mit dem elektrischen Rasierer
Die Auswahl ist wirklich sehr groß, und man muß sich schon ein wenig Zeit nehmen, um die Apparate genau zu vergleichen. Im Groben unterscheidet man zwischen sogenannten Folienrasierern und Rasierern mit Rotationssystem. Natürlich gibt es auch elektrische Rasierer, die sowohl für die Trockenrasur, als auch für die Nassrasur verwendet werden können.
Auch hier gilt, Geschmäcker sind verschieden und die Dicke der Geldbörse auch. Auch für die Hautverträglichkeit gibt es bei jedem andere Präferenzen. Hautreizungen sind auch mit dem Rasierapparat nicht immer vermeidbar.
Fazit Trockenrasur – elektrischer Rasierer
Der durchschnittliche elektrische Rasierer kostet zwischen 30 und 100 €. Die meisten elektrischen Rasierer können aufgeladen und kabellos verwendet werden. Je nach Mann, System und Preisklasse unterscheiden sich auch die Ergebnisse. Bedenken Sie, dass der Scherkopf für optimale Ergebnisse circa alle 2 Jahre ausgetauscht werden sollte. Auch die regelmäßige Reinigung des elektrischen Rasierers sollte nicht vernachlässigt werden. Eine Rasur mit einem elektrischen Rasiersystem ist unkompliziert und spart Zeit. Auf Dauer sicher die günstigere Variante.
Wie positiv ein Rasiersystem bewertet wird, hängt letztlich davon ab, womit man sich wohlfühlt, wie gut das Gerät in der Hand liegt, wie gleichmäßig der Bart des Anwenders wächst und welche Ansprüche an das Ergebnis gestellt werden. Soll es ein „Babypopo“ sein, dann wird häufiger der Nassrasur der Vorzug gegeben, soll lediglich ein bestehender Bart getrimmt werden, dann geht’s auch oft elektrisch.